Team der Roboter AG erfolgreich beim Regionalwettbewerb der World Robot Olympiad

Sie waren angetreten ihre Idee zur Revolution der Landwirtschaft durch automatisierte Anbaumethoden auf der Grundlage des Prinzips des „vertical farmings“, also mit übereinanderliegenden Anbauflächen, zu präsentieren. Marvin Hehmann (8K3) und Laslo Ludwig (9F2) brachten es dabei in der „Open Category“ des Regionalwettbewerbs der „World Robot Olympiad“ (WRO) am Samstag, den 5. Mai 2018 im Westerkappelner Schulzentrum auf 168 von 200 möglichen Punkten und damit einen beachtlichen 5. Platz. Dieser ermöglicht ihnen zwar nicht die Teilnahme am Deutschlandfinale in Passau, brachte aber dennoch viele wichtige Erfahrungen mit sich…

Foto: links Marvin Hehmann (8K3, Elektrik und Programmierung); rechts Laslo Ludwig, 9F2, Projektidee und –design)

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Unter dem Titel „Food matters“ war die diesjährige Aufgabe, ein Robotermodell zu entwickeln, welches sich mit der Art und Weise des Anbauens, dem Teilen oder dem Konsumieren von Lebensmitteln beschäftigt. „Angeregt durch einige Eindrücke und Erfahrungen aus dem Erdkundeunterricht hatten wir interessanterweise recht schnell nach Veröffentlichung der Aufgaben im Februar die Grundidee für unser Projekt“, erklärt Laslo Ludwig (9F2), der seit 2014 in der AG mitarbeitet und 2016 bereits Erfahrungen in der „Open Category“ der WRO sammeln konnte.

Dennoch folgte die Planung, Umsetzung und Dokumentation des Projekts einem engen Zeitplan. „Die Organisatoren der WRO bieten den Teams hierfür einen Organisationsrahmen an, der den Schülern dabei helfen soll, ihre Zeit bis zum Wettbewerb bestmöglich zu strukturieren“, berichtet AG-Leiter Markus Hoffmeier. Er sieht in dieser Phase bereits einen großen Lerneffekt. „Trotz aller Strukturierung, am Ende wird die Zeit immer nochmal knapp.“ Mit unermüdlichem Einsatz und großem Willen hätten die beiden AG-Schüler ihr Riesenprojekt am Ende aber nahezu auf den Punkt genau fertiggestellt.

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„Riesenprojekt“ trifft es dabei ziemlich genau: „2m x 1m x 1m“ sollten nach den Vorstellungen der Schüler die Maße eines modulartigen Anbaukastens sein, der zum einen modellhaft für eine neuartige Anbaumethode der industriellen Landwirtschaft, zugleich aber auch in eben dieser Größe als Beispielmodul für den Heimgebrauch stehen sollte. „Wir wussten, dass wir das in der Größe bauen können. Warum sollten wir es also nicht machen!?“, erklärt Marvin Hehmann (8K3), warum sie niemand von ihren Planungen abbringen konnte. Seine guten Beziehungen zur verwandtschaftlich geführten Tischlerei Hehmann in Hagen a.T.W. brachten die Grund­konstruktion passend auf den Weg. Via Internet wurden weitere benötigte Teile gefunden und geordert.

Die Dimensionen der Planung wurden dann vor allem in den letzten Wochen vor dem Wettbewerb noch einmal ausschlaggebend, da es galt sowohl das Projekt an sich als auch seine Dokumentation und Präsentation termingerecht fertigzustellen.

„Die Jungs haben sich am Ende die noch zu erledigenden Aufgaben passend anhand ihrer Stärken aufgeteilt, mussten aber leider in der Programmierung einige Abstriche im Vergleich zur ursprünglich geplanten Automation machen“, berichtet Hoffmeier. Das sei dann auch in der Bewertung deutlich geworden, die das Team am Ende des Tages online einsehen konnte.

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Im Vergleicht zu den Bewertungspunkten in den Kategorien „Projekt“ (49,5 von 55 Pkt.), „Konstruktion“ (38,5 von 45 Pkt.), „Präsentation“ (30,5 von 35 Pkt.) und „Teamwork“ (18 von 20 Pkt.), fielen die Teilpunkte der Kategorie „Programmierung“ (31 von 45 Pkt.) etwas ab. Insgesamt blieb das aber ebenso ein Randphänomen, wie die Tatsache, dass Platz 4 nur um einen einzigen Punkt verpasst wurde. „Neben der Vorbereitung war der Wettbewerbstag selber bereits ein Gewinn“, freut sich Markus Hoffmeier über das große Interesse der Schüler für Themen des MINT-Bereiches und ebenso über das Engagement der Eltern, die dies tatkräftig unterstützen.

Die Roboter AG hat bereits den nächsten Wettbewerb vor Augen:
Am Samstag, den 9.6.2018 treten gleich mehrere Teams beim alljährlichen RoboTec-Wettbewerb der Initiative „Pro Ausbildung“ und dem Institut für Informatik der Universität Osnabrück an, ihre Erfahrungen und ihr Wissen zu testen und im Austausch mit anderen Schülern neue Ideen zu entwickeln.