Schulentwicklung

 1. Projekt„Verantwortung übernehmen“/ „GO for goals“

Im 2. Halbjahr des Schuljahres 2023/2024 wurde das Konzept „Verantwortung übernehmen“ bzw. „GO for goals“ im neunten Jahrgang eingeführt.

Ziele des Projekts „Verantwortung übernehmen“

In Zeiten einer sich schnell verändernden Welt wandeln sich auch die Anforderungen, die unseren Schülerinnen und Schülern in ihrer Lebens- und Arbeitswelt begegnen. Um die Schülerinnen und Schüler bestmöglich vorzubereiten, muss sich auch Schule ein Stückweit wandeln und sich an veränderte Anforderungen anpassen. Um diesen gerecht zu werden, wird das Projekt „Verantwortung übernehmen bzw. GO for goals“  im Jahrgang 9 umgesetzt. Ziel des Projektes ist es, dass die Schülerinnen und Schüler „Verantwortung übernehmen“ – und zwar für einen selbstgewählten Zweck. Inhaltlich orientiert sich die Arbeit der Schülerinnen und Schüler dabei an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der UN.

Organisation des Projekts im Schulalltag

Das Projektlernen findet in einem Halbjahr über vier Wochenstunden statt. Ziel des Projektes ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte eigenständig zum Leben erwecken. Da es im Projektlernen auch um den Lernprozess selbst geht, werden die Ergebnisse der Projekte nicht bewertet. Die Schülerinnen und Schüler erhalten am Ende der Projektphase anstatt dessen ein Projekt-Zertifikat, aus dem hervorgeht, an welchem Projekt sie gearbeitet haben und wie ihr Lernprozess abgelaufen ist.

Abschlussveranstaltung

Auf einer großen Abschlussveranstaltung stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Projekte Schulgemeinschaft und allen Interessierten vor.

2. Lions-Quest

Seit dem Schuljahr 22/23 wurde im Jahrgang 8 an zwei Tagen des Schuljahres das Lions Quest Programm „Erwachsen werden“ durchgeführt. Hier hatten die Schüler Zeit und Raum, um mit der begleitenden Lehrkraft Themen wie „Selbstbehauptung und Kommunikation“ zu  besprechen. Die Evaluation dieses Konzeptes machte deutlich, dass sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die beteiligten Lehrkräfte das Programm als gut und sehr sinnvoll betrachten. Es wurde jedoch auch klar, dass die Zeit für eine effektive und langanhaltende Sicherung bei Weitem nicht ausreicht.

Aus diesem Grund hat die Gesamtkonferenz beschlossen, dass im Jahrgang 7 im zweiten Halbjahr des Schuljahres 2024/25 eine zusätzliche Lions Quest Stunde pro Woche durchgeführt wird. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit, an die Lions Quest Themen, die bereits in den Verfügungsstunden in den Jahrgängen 5 und 6 besprochen werden, anzuknüpfen. In diesen Stunden können je nach individuellem Klassenbedarf folgende Themen erarbeitet werden:

A: Gesundes Selbstvertrauen: Selbstbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, selbstsicheres Auftreten, Gefühle wahrnehmen und äußern

B: Klärende Kommunikation: Mit Ärger umgehen…; Ich habe etwas falsch gemacht und nun?

C: Wichtige Mitmenschen: Freundschaften; Freundschaften verändern sich

Gerade zu Beginn der Pubertät im Jahrgang 7 sind diese Themen relevant. Zudem möchten wir hier auch präventiv arbeiten, da auf diese Weise Probleme schon im Vorfeld aufgefangen werden können, bevor es zur Eskalation oder zur Gleichgültigkeit kommt

3. Eigenständiges Lernen

Die Schulentwicklungsgruppe des Gymnasiums Oesede legt in diesem  Schuljahr 2024/25 den Schwerpunkt auf die Entwicklung des „eigenständigen Lernens“. Ab dem kommenden Schuljahr sollen Formen bzw. Phasen des „eigenständigen Lernens“ vom Jahrgang 5 aufbauend eingeführt werden. Zur Zeit ist vorgesehen, den neuen Jahrgang 5 im 1. Halbjahr zunächst intensiv mit den verschiedenen Lernstrategien, die für das eigenständige Lernen wesentlich sind, vertraut zu machen und verschiedene freie Lernformen zu erproben. Anschließend soll der Lernstoff in einzelnen Kurzfächer wie z.B. Biologie „eigenverantwortlich“ erarbeitet werden. Es ist auch vorstellbar, dass Schüler in „Sternstunden“ am Lernstoff der Langzeitfächer arbeiten. Die genaue Einführung wird aktuell von der Gruppe besprochen und erarbeitet.

Zum eigenständigen Arbeiten sind ausreichende Arbeitsbereiche erforderlich. So arbeiten einige Mitglieder der Schulentwicklungsgruppe gemeinsam mit den Schülervertretern an Möglichkeiten, neue Arbeitsmöglichkeiten in der Schule zu schaffen.