Syndrome des Globalen Wandels im erdkundlichen Kontext – didaktisch aufbereitet durch die Klasse 11F2/11K1 bei Herrn Sadlo

Das Syndromkonzept. Dieser wissenschaftliche Ansatz versucht, nicht nachhaltige globale Umweltveränderungen zu identifizieren und zu beschreiben. Dabei werden nicht nur Einzelphänomene erfasst, sondern Prozesse in ihren komplexen Wechselwirkungen und Rückkopplungsprozessen analysiert und neun spezifischen Sphären zugeordnet, z.B. der Biosphäre, Atmosphäre oder Ökonomie.

Ähnlich einem medizinischen Ansatz werden Symptome herausgestellt, die konkrete gesellschaftliche Phänomene = „Krankheiten der Erde“ = Syndrome beschreiben, z.B. Massentourismus-Syndrom, Müllkippen-Syndrom oder Raubbau-Syndrom.

Die folgende Matrix zum Massentourismus-Syndrom verdeutlicht dieses wissenschaftliche Konzept. Legende: Linienendzeichen mit Pfeil = wirkt verstärkend, Linienendzeichen mit Punkt = wirkt abschwächend.

Quelle: Cassel-Ginzt, M.; Harenberg, D.: Werkstattmaterialien – Syndrome des Globalen Wandels als Ansatz interdisziplinären Lernens in der Sekundarstufe; S. 32; Hrsg: BLK-Programm „21“ – Bildung für nachhaltige Entwicklung, Freie Universität Berlin. http://www.transfer-21.de/index94b0.html?p=48

Da dieser komplexe Ansatz in all seinen Wechselwirkungen gedanklich mitunter schwer zu erfassen und zu ordnen ist, hat sich die Klasse in Kleingruppen jeweils einem Syndrom gewidmet, sich inhaltlich darin vertieft und anschließend didaktisch und grafisch aufbereitet. Hierbei zeigten die Schüler großes Interesse, Engagement und Ideenreichtum. Die überaus gelungenen Ergebnisse lassen sich in den Wandvitrinen im Erdkunderaum 2.25 bestaunen.

Fotos: Franziska Debbrecht, D. Sadlo

Text: D. Sadlo