Wettbewerb des Europäisches Jugendparlaments
An insgesamt vier Tagen der vergangenen Osterferien haben sieben Schülerinnen und Schüler unserer Schule (Max Beckmann, Felicia Lehmann, Hannah Mettlich, Jule Möller, Maximilian Schlick, Luisa Seelhöfer und Theresa Tapken) aus dem Jahrgang Q2 als eine Schuldelegation des Gymnasiums Oesede an einem Wettbewerb des Europäischen Jugendparlaments teilgenommen.
Für die Teilnahme erforderlich war vorläufig eine Bewerbung in Form einer schriftlichen Ausarbeitung auf Englisch zum Thema „elektronische politische Beteiligung in der EU“, die von einer Jury überprüft und bewertet wurde. Nach der Zusage wurden wir als Schuldelegation dafür ausgewählt an der regionalen Auswahlsitzung Süd Deutschland teilzunehmen, die anders als die Jahre zuvor, aufgrund der vorherrschenden pandemischen Situation, digital über Zoom stattfand.
In der diesjährige Auswahlsitzung Süd Deutschland wurden verschiedene Facetten rund um Digitalisierung im Zusammenhang mit der Datensicherheit der Europäischen Bürger:innen thematisiert. Um die verschiedenen Bereiche innerhalb der vier Tage auch ausführlich bearbeiten zu können, gab es insgesamt 10 Komitees mit je ca. 9-11 Delegierten, die sich mit einer Thematik beschäftigt haben. Eines der Komitees beschäftigte sich beispielweise mit dem Ausbau der Digitalisierungsmöglichkeiten im Gesundheitssystem und ein weiteres mit der Gleichberechtigung der Geschlechter im technologischen Arbeitsbereich. Insgesamt waren die Thematiken der einzelnen Komitees sehr vielseitig. Aufgrund der internationalen Teilnahmemöglichkeit fand der gesamte Wettbewerb auf Englisch statt.
Vorab wurde jeder aus unserer Schülerdelegation einem dieser Komitees zugewiesen und konnte sich bis zu Beginn des Wettbewerbs (08.April) auf das Thema des Komitees mithilfe von Informationsbögen vorbereiten. Am 08 April um 09:30 Uhr begann nach einem kurzen generellen Briefing bereits die Arbeit im Komitee. Betreut und begleitet wurden alle Delegierten in den jeweiligen Komitees von meist zwei “Chair-Persons“, die zu Beginn der Komitee Arbeit mit einigen Teambuilding-Aufgaben die Delegierten miteinander vertraut machten. Innerhalb der zweitägigen Arbeit im Komitee wurde zuerst das eigene Thema des Komitees nochmal grundlegend erarbeitet und gleichzeitig mögliche Fragen und Probleme herausgearbeitet, die im Anschluss dann mit selbst erarbeiteten Lösungen geklärt und gelöst werden konnten. Zusammengefasst wurden die erarbeiteten Fragen, Probleme und Lösungsvorschläge in dem sogenannten Resolution Booklet um dann an Tag drei und vier in einer Generalsversammlung (General Assembly) vor allen anderen Komitees präsentiert und verteidigt. Die anderen Komitees konnten die erarbeiteten Lösungen durch Kurzreden anfechten oder Verbesserungsvorschläge machen. Hinterher wurden über die einzelnen Erarbeitungen der Komitees abgestimmt und nach einer mehrheitlichen Zustimmung der ca. 120 Delegierten an das Europäische Parlament weitergeleitet. Zudem gab es jeden Abend ein Abendprogramm mit verschiedenen Spielen und kleineren Challenges, an dem alle Delegierten freiwillig teilnehmen konnten.
Während der vier Tage wurden wir zudem von Jury-Mitgliedern bewertet und kurz vor Ende des Wettbewerbs wurden einige Delegierte ausgewählt, um bei weiteren Sitzungen teilnehmen zu können. Bei unserer Schülerdelegation ist Felicia Lehmann eine Runde weitergekommen und konnte im Juni bei einer weiteren Sitzung mitmachen, bei der sie sich mit der Regulierung von Kryptowährung auseinandersetzte.
Wir können abschließend auf einige ereignisreiche und interessante Tage zurückblicken, in denen wir viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln und mit vielen jungen Menschen aus ganz Europa Kontakte knüpfen konnten.
Text- und Bildmaterial: Felicia Lehmann und Luisa Seelhöfer (Q2); Logo vom EYP