Mitte Mai besuchten zwei junge Mitarbeiterinnen der Diakonie, Frau Grella und Frau Seidel, den Jahrgang 9 des Gymnasiums Oesede, um über das heikle Thema Sucht aufzuklären. Mit der Unterstützung unserer Sozialarbeiterin Frau Kiefer zeigten sie die Problematik der Suchterkrankung in den verschiedensten Formen auf, regten die Schülerinnen und Schüler jedoch auch dazu an, selbst aktiv zu werden. So war das absolute Highlight vieler teilnehmender Jugendlicher das Bewältigen verschiedener Challenges unter dem simulierten Einfluss von 0,8 bis zu 1,5 Promille Alkohol. Unter besagter Sinnesverwirrung, die durch eine so genannte „Rauschbrille“ hervorgerufen wird, mussten die Schülerinnen und Schüler z. B. versuchen, einer Linie zu folgen, einen Apfel aus Styropor aus der Luft zu fangen, Münzen aufzusammeln oder ein Vorhängeschloss zu öffnen.

Tatsächlich scheiterten viele an diesen zunächst simpel erscheinenden Aufgaben und lernten so den erdrückenden Alltag und die Bewusstseinseinschränkungen eines suchtkranken Menschen kennen. Abschließend möchte ich noch einmal das Wort an die Leserinnen und Leser dieses Textes richten: Wenn es in Ihrem Freundes- oder Bekanntenkreis eine oder mehrere von Sucht betroffene Personen gibt, dann schauen Sie nicht weg, sondern versuchen Sie zu helfen! Auch im Landkreis Osnabrück gibt es viele Beratungsstellen, bei denen den Betroffenen professionelle Beratung zukommt und versucht wird, ihnen zu helfen. Zögern Sie nicht, selbst aktiv zu werden. Für weitere Informationen ist im Folgenden die Website der Diakonie Suchtberatung verlinkt:

https://www.suchtberatungsstelle.de/standorte/georgsmarienhuette-dissen.html

Text: Luis Noah Hoffmann (9K2)

Fotos: Luis Noah Hoffmann (9K2), Luca Warning (9K2)