Ehemalige restaurieren das „musikalische“ Relief

Das Pädagogische Zentrum hat seinen Blickfang wieder: In einer kleinen Feierstunde wurde am Mittwoch, dem 26. Juni 2019, ein vor 33 Jahren gefertigtes Relief aus Kupfer und Edelstahl wieder an seinem ursprünglichen Ort ausgestellt.

Eineinhalb Jahre zuvor war das beeindruckende Kunstwerk mit den Ausmaßen 6 x 1,20 m im Zuge der Renovierungsarbeiten zum 50. Schuljubiläum von seinem Platz entfernt worden. Auf der Jubiläumsfeier im Sommer 2018 entstand dann das Vorhaben, das kubistische Objekt zu restaurieren und der Schulöffentlichkeit in neuer Frische zu präsentieren.

Dazu konnte der Designer und ehemalige Kunstlehrer Dieter Görbing, in dessen Leistungskurs das als Collage unterschiedlicher abstrakter Musikinstrumententeile gestaltete Objekt 1986 entstanden war, ehemalige Schüler/-innen für die Mitarbeit an der „Neuauflage“ des Reliefs gewinnen. Mit viel Liebe zum Detail, künstlerischem Geschick, Teamarbeit und hohem Zeitaufwand – immerhin mehr als ein dreiviertel Jahr arbeiteten die Mitstreiter/-innen an diesem Projekt – wurde das Objekt in seine Bestandteile zerlegt, gereinigt, restauriert und erneut zusammengesetzt.

Zu gemeinsamen Restaurierungsarbeiten kamen Kristina Erdmann, Judith Euringer, Jutta Knipping, Marion und Reinhold Nobbe, Rupert Wöhrmann, Christina Finke-Glane, Jeanette Walderstein und Verena Stengel einmal wöchentlich mit Dieter Görbing zusammen. Sowohl Hausmeister Hannes Tegeler als auch Schüler/-innen des elften Jahrgangs halfen tatkräftig beim Anbringen. Der Verein der Freunde des Gymnasiums Oesede hat die Aktion „Kunst-Schrott-Kunst“ zudem durch die Übernahme von Material- und Werkzeugkosten unterstützt.

Bei der festlichen Enthüllung des alten-neuen Kunstwerks betonte Schulleiter Thomas Rohm das Identifikationspotential des glänzenden Blickfangs: „Die Musikinstrumente weisen auf das hohe Maß an Musikalität, das an unserer Schule vertreten ist. Mit dem Kunst und Musik verbindenden Relief haben wir ein zeitüberdauerndes Traditionsobjekt in unserem Pädagogischen Zentrum“, würdigte er das eindrucksvolle Projektergebnis.

Text: Stadtjournal blick-punkt / C. Bußmann, A. Dölecke

Fotos: C. Bußmann