Ein Bericht aus dem Seminarfach “Lernen”

von Julia Schönhoff (Q2)

Die heutige Jugend Deutschlands – sogar Europas – ist in diesem Zeitalter in ihrer Freizeit mit dem Internet, sozialen und  den neuen Medien beschäftigt. Die wenigsten von ihnen lesen noch Bücher, außer in der Schule. Doch was passiert, wenn auch aus den Schulen die handfesten Materialen, wie Bücher oder Hefte, aus dem Unterricht verschwinden?

Das Thema „Digitalisierung im Klassenzimmer“ wird sehr kritisch betrachtet. Wie bei jedem Streitthema gibt es Aspekte, die dafür, und Aspekte, die dagegen sprechen.

Das Internet ist in der heutigen Zeit für jeden frei zugänglich, egal ob Kleinkind oder Rentner. Jedoch wachsen die Kinder heutzutage mit den neuen Medien auf, welche in ihrer Zukunft eine essentielle Rolle für sie, zum Beispiel in der Arbeitswelt, spielen werden. Es geht nicht darum, das Internet dafür auszunutzen, nichts zu lernen, weil man es nachschlagen kann. Es geht vielmehr darum, den richtigen und vernünftigen Gebrauch neuer Medien zu erlernen. Es geht also um das „Wie“. Wie kann ich verlässliche Quellen recherchieren? Wie kann ich etwas lernen, anstatt es einfach nur zu kopieren und einzufügen, weil es auf der erst besten Internetseite steht? All das könnten die Schüler durch den regelmäßigen Umgang mit dem Computer in der Schule erlernen.

In den meisten Arbeitsbereichen im späteren Leben wird mit dem Computer gearbeitet. Wieso sollen die Schüler also nicht jetzt schon lernen, professionell mit Computern, Tablets und dem Internet umgehen zu können?

Die Schulbücher nicht mehr auf dem Rücken, sondern bequem auf dem Laptop zu haben, ist wahrscheinlich der Traum eines jeden Schülers. Jedoch spalten sich hier extrem die Gemüter.

Um wirklich zu lernen, hilft intensives Lesen, selber Denken, Markieren, Durchstreichen, Notizen machen und vieles mehr. Also ein richtiges und gründliches Auseinandersetzen mit dem Lernstoff. Das geht auch auf den neusten technischen Geräten nicht so gut wie auf einem Blatt Papier. Doch wer weiß, was uns die Zukunft bringt?

Ich denke in einem Punkt sind sich die meisten einig: Die Schulen können den Kindern keinen sicheren Umgang in den neuen Medien gewährleisten, wenn sie nicht die richtigen Ressourcen zur Verfügung haben. Es muss auch keinen gänzlichen Entfall der Bücher, Stifte und Hefte bedeuten, wenn man versucht das Zeitalter der Digitalisierung mit in die Klassenzimmer zu holen. Durch Smartboards, regelmäßige Recherchen im Internet oder interaktive Lernspiele kann die Technik in den Unterricht eingebunden werden.

Doch letztendlich kann nur jeder selbst entscheiden, was für eine Meinung er/sie zu diesem Thema hat.

Welche hast Du?