Das Theaterstück „Das Herz eines Boxers“ von Lutz Hübner wird derzeit in der achten Jahrgangsstufe  gelesen. Die Schülerin Stella De la Rosa Aquino aus der Klasse 8F1 hat das dramatische Werk im Deutschunterricht (Bß) zu einem Song umgeschrieben. 

Nun fehlen nur noch eine Band und ein Sänger / eine Sängerin für die Performance, wer ist dabei?       

Ja, Jojo ist mein Name,

das steht ganz außer Frage.

Mit 16 kam ich zu dir,

das wurde mir dann zu viel.

Ein Mofa soll ich genommen

und Strafstunden dann begonnen.

Wände streichen war nie mein Ziel,

das musste ich tun sehr viel.

Glotzen und nicht reden,

dass war also dein Leben.

Vorgetäuschter Schlaganfall,

wegen vorherigem Krawall.

Profiboxer seist du gewesen,

stehst nie da wie ein Besen.

In die Hose hast du gemacht,

dann war wirklich Schicht im Schacht.

Doch auch ich Idiot steh´ da,

geärgert von `nem Typen und `ner Freundin, na ja.

Bei `nem Trödler untergekommen,

aber sonst daneben benommen.

Zum beeindrucken etwas Klauen,

das hassen doch die Frauen.

Ganze Schuld auf mich,

doch verdient hab´ ich es nicht.

Reden kannst du auch,

bist nicht stumm wie ein Lauch.

Geschichten erzählten wir,

im Altenzimmer von dir.

Meine Geschicht´ ein Missverständnis,

doch Charakter hab ich nach deiner Erkenntnis.

Dein Rat hat mir gezeigt,

dass Liebe auch mal streikt.

Du bist mein Vorbild mittlerweile,

ich leg weg die Vorurteile!

Dein Plan hast du mit mir geteilt,

zum Scheitern stand er schon bereit.

Das veränderte dein Leben,

sie haben dir was gegeben.

Einen Boxer bekommt man nie k.o.,

nicht mal, wenn er ist im Zoo.

Es lag nur noch an mir,

dich `raus zu kriegen hier.

Geschafft hat´s dann die alte Oma,

bevor du liegst im Koma.

Dank dir hab ich ein Date,

mit der wunderschönen Kate.

Alles war eine Lektion

und das war die Mission!

Stella De la Rosa Aquino

Quelle Titelbild: Pech, K.-U. und Single, R. (Hrsg.): Lutz Hübner: Das Herz eines Boxers, Ein Jugendtheaterstück. Stuttgart, Leipzig 2009.