Theater-AG am Gymnasium Oesede mit neuem Stück.

Rund 20 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7 bis zur Q2 probten seit Jahresbeginn unter der Leitung von Frau Hülsmann und Frau Niebrügge das Theaterstück „Alice im Wunderland … und plötzlich ist alles anders“ von Nina Naujoks.

Passend zum diesjährigen Jubiläum des Gymnasiums Oesede wurde das Stück im Juni 2018 an vier Terminen aufgeführt.

Zum Inhalt des Stücks:

Es geht ziemlich verrückt zu in Alices und Timos Leben. Einst die besten Freunde befinden sie sich nun in der Zwickmühle der äußeren Zwänge des Teenager-Daseins.

Alice hat Angst alleine dazustehen und hängt sich so an ihre Clique. Die Mädchen sind allerdings sehr oberflächlich und definieren sich hauptsächlich darüber, andere zu schikanieren.

Mit der Zeit beschleichen Alice Zweifel, ob sie den richtigen Weg gewählt hat, während Timo sich ganz in Schweigen gehüllt hat und Emotionen kaum mehr zulässt. Seit Alice und er sich gestritten haben, ist er viel zu verletzt, um seine Gefühle und Träume zuzulassen. Die beiden Teenager leben also ihre Schulzeit nebeneinander her anstatt miteinander. Ihre Träume und ihr wahres Ich sind mit ihrer Freundschaft zerbrochen. Ein Weg zurück zu einer ungezwungenen Freundschaft scheint im unbarmherzigen Schulalltag zwischen Gruppenzwang und gnadenlosen Mathe-Stunden unmöglich.

Erst als es zu einem tragischen Unfall kommt, bei dem Timo schwer verletzt wird, hält Alice inne –plötzlich blitzen Erinnerungen vor Alices innerem Auge auf, oder sind die Erscheinungen doch nicht nur Fantasie? Realität und Traum scheinen zu verschwimmen. Hört sie tatsächlich Timo, der nach ihr ruft? Wer sind die seltsamen Gestalten, die sie scheinbar im Klassenzimmer und auf dem Schulflur sieht und hört? Bloße Kindheitserinnerungen, die sie an eine glücklichere Zeit erinnern? Nur ein Traum? Der in ihrem Schulspind seinen Anfang findet?

Plötzlich findet sich Alice wieder an Timos Seite, aber sie sind an einem seltsamen Ort gelandet.

Eine verrückte Hutmacherin scheint sich schon seit längerem auf sie gefreut zu haben. Sie erzählt ihnen von einem Auftrag, den die beiden zu erfüllen hätten. Weitere seltsame und verrückte Wesen kreuzen ihren Weg, auf dem sie die ihnen gestellten Aufgaben und Prüfungen aber nur gemeinsam lösen können … Eine aufregende, aber auch surreal wirkende Reise durch das fremde Land beginnt. Auch wenn die beiden Teenager sich zunächst schwer tun, so wird am Ende klar:

Es ist nie zu spät das zu werden, was man hätte sein können.

Text: Martina Niebrügge

Fotos von der Premiere: Sorina Pelcz (7L1)