Viele Menschen verbinden den Volkstrauertag mit einem Novembersonntag im Kalender, bei dem manchmal etwas Unbehagen mitschwingt. Vielleicht fragt sich auch der eine oder andere: Warum wird an diesem Tag getrauert? Wer genau trauert an diesem Tag? Wieso heißt es eigentlich Volkstrauertag?

Mehrere Schülerinnen und Schüler der 10 K1, des Schulorchesters des Gymnasiums Oesede, aber auch Jugendliche der benachbarten Real- und Hauptschule haben in diesem Jahr den Tag mitgestaltet. Sie haben Texte erarbeitet, Musikstücke geprobt und sich mit dem Volkstrauertag als zentralem Gedenktag auseinandergesetzt.  Am Sonntag, 17. November, haben die Schülerinnen und Schüler in der Friedhofskapelle in Oesede ihre Gedanken vorgetragen. Die Veranstaltung wurde von der Bürgermeisterin Dagmar Bahlo und der Realschullehrerin Maren Stindt-Hoge eingeleitet. Eingerahmt von den musikalischen Klängen des Schulorchesters, gab es verschiedene Redebeiträge und eine abschließende Kranzniederlegung. Durch die verschiedenen Beiträge wurde deutlich, wie sehr der Volkstrauertag die Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet. Das Gedenken an Kriegsopfer reicht bis in die Gegenwart und hat eine bedrückende Aktualität in Deutschland und in Europa. Dies wurde besonders spürbar, als ein syrischer Jugendlicher von seinen Kriegs- und Fluchterfahrungen berichtete. Die gut besuchte Veranstaltung hinterließ bei vielen Beteiligten einen nachdenklichen Eindruck.